Too big to fail , zu groß, um pleite zu gehen -
Bankenreform in Europa aus „piratischer“ Sicht
Von Beate Kesper
Die Banken sollen künftig nicht mehr mit dem Geld der Bürger
zocken, das finde ich als Piratin und Mutter zweier Kinder, deren Zukunft
verzockt wird, auch. Aber wie soll man das verhindern? Lösung: die Trennung des
Investmentbankings vom normalen Bankgeschäft. Die Piratenpartei sollte sich dem
Vorschlag der europäischen Expertenkommission anschließen. "Der
Eigenhandel und andere hochriskante Handelsaktivitäten sollten auf eine
rechtlich eigenständige Einheit ausgelagert werden", so der Leiter der
Kommission der finnische Bankexperte Liikanen. Die Kundeneinlagen sollen nicht
länger zur Absicherung des Risikos von spekulativen Geschäften eingesetzt werden,
Zeit wird es. Dass es überhaupt möglich war, spricht für den Mangel an
Transparenz. Ähnlich wie Peer Steinbrück fordert, sollen beide Geschäftsbereiche zusammen unter dem Dach einer Holding geführt
werden können. Die Piratenpartei muss in kürze ihr Konzept für Transparenz
speziell für die Wirtschafts- und Bankenkrise vorlegen, um die zukünftige
Wirtschaftsstruktur einer globalisierten Welt mitzubestimmen. Bei diesem
Vorschlag einer europäischen Expertengruppe können wir uns anschließen.