Mittwoch, 3. Oktober 2012

Meinung einer Piratin



Too big to fail , zu groß, um pleite zu gehen - Bankenreform in Europa aus „piratischer“ Sicht
Von Beate Kesper
Die Banken sollen künftig nicht mehr mit dem Geld der Bürger zocken, das finde ich als Piratin und Mutter zweier Kinder, deren Zukunft verzockt wird, auch. Aber wie soll man das verhindern? Lösung: die Trennung des Investmentbankings vom normalen Bankgeschäft. Die Piratenpartei sollte sich dem Vorschlag der europäischen Expertenkommission anschließen. "Der Eigenhandel und andere hochriskante Handelsaktivitäten sollten auf eine rechtlich eigenständige Einheit ausgelagert werden", so der Leiter der Kommission der finnische Bankexperte Liikanen. Die Kundeneinlagen sollen nicht länger zur Absicherung des Risikos von spekulativen Geschäften eingesetzt werden, Zeit wird es. Dass es überhaupt möglich war, spricht für den Mangel an Transparenz. Ähnlich wie Peer Steinbrück fordert, sollen  beide Geschäftsbereiche  zusammen unter dem Dach einer Holding geführt werden können. Die Piratenpartei muss in kürze ihr Konzept für Transparenz speziell für die Wirtschafts- und Bankenkrise vorlegen, um die zukünftige Wirtschaftsstruktur einer globalisierten Welt mitzubestimmen. Bei diesem Vorschlag einer europäischen Expertengruppe können wir uns anschließen.