Montag, 10. Februar 2014
Ist das Schweizer Boot voll?
Ein Blick in die Presse am Montag von unserem Redakteur Dr. Erik Mueller- Schoppen
Volksbegehren gegen Kriminalitätsraten, Sozialmissbrauch, die Zahl von Asylbewerbern, Angst vor schleichender Überfremdung, kein Argument sticht wirklich, es bleibt "die schwerste Niederlage seit der Ablehnung des Beitritts der Schweiz zum Europäischen Wirtschaftsraum 1992", so Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG. Für DIE WELT
darf es "nicht zum Anfang des Endes des Schweizer Wirtschaftswunders" werden.
Die HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG meint, dass niemand in der Schweiz erwarten kann, "dass die übrigen Europäer ihnen weiter freundlich die Grenzen öffnen für ihre Produkte und Dienstleistungen - während sie selbst ihre Offenheit kurzerhand nach eigenem Gusto beschränken." Die THÜRINGER LANDESZEITUNG kritisiert darüber hinaus die Egozentrik der Schweizer, denn den " Reichtum hat die Schweiz nicht zuletzt seiner bestens vernetzten Volkswirtschaft zu verdanken. Ein Staat, der aber die Grenzen dicht machen will, schadet den eigenen global agierenden Unternehmen, die auf Personal aus dem Ausland angewiesen sind. Und er provoziert Sanktionen der EU." trotz allem lassen einige Zeitungen auch Verständnis erkennen, so meint die SAARBRÜCKER ZEITUNG: "Immerhin muss der Acht-Millionen-Staat jährlich einen Zustrom von 80.000 Menschen bewältigen. Knapp ein Viertel der Bevölkerung sind Ausländer - fast dreimal so viele wie in Deutschland."
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